Lasertherapeutisches Spektrum
Durch den Einsatz unterschiedlicher Laser ist es uns möglich, zahlreiche Augenerkrankungen zu therapieren. Außerdem können wir im Augenlaserzentrum Sachsen refraktive Hornhautoperationen wie z.B. die Femto-LASIK durchführen.
Behandlung von diabetischen Netzhautveränderungen
Die sogenannte „diabetische Retinopathie” ist immer noch eine der häufigsten Erblindungsursachen. Eine rechtzeitige Behandlung kann in den meisten Fällen eine Stabilisierung des Befundes und einen Erhalt der Sehschärfe ermöglichen. Vor einer Laserkoagulation sollte eine Fluoreszenzangiographie durchgeführt werden, mit der vor allem nicht durchblutete Netzhautareale und Gefäßneubildungen nachgewiesen werden können. Anhand der Ergebnisse kann der Untersucher entscheiden, ob eine Laserkoagulation notwendig ist. Ziel der Laserbehandlung ist, minderdurchblutete Gebiete „auszuschalten”. Das Auge wird zunächst mit Betäubungstropfen berührungsunempfindlich gemacht. Dann wird eine Art Lupe auf das Auge aufgesetzt, durch die unter Sicht Laserherde auf die Netzhaut gesetzt werden. Die Laserbehandlung eines Auges erfordert meist mehrere Sitzungen.
Behandlung von Gefäßverschlüssen
Kommt es zum Verschluß einer Netzhautvene, treten aus dieser Blut und Flüssigkeit (Ödem) in die Netzhaut. Ist die Netzhautmitte, also die Stelle des schärfsten Sehens (Makula) betroffen, bemerkt der Patient einen Abfall der Sehschärfe, was ihn zum Augenarzt führt. Meist kann eine Rückbildung des Verschlusses zunächst abgewartet werden. Bleibt diese jedoch aus, sollte eine Fluoreszenzangiographie durchgeführt werden, um nicht durchblutete Netzhautbereiche oder Gefäßneubildungen zu erkennen. Diese müssen dann mit der Laserkoagulation behandelt werden. Oft kommt es nach der Laserbehandlung auch zu einer Rückbildung der Blutungen und Flüssigkeitseinlagerungen und zu einer Verbesserung der Sehschärfe.
Behandlung von Netzhautlöchern
Netzhautlöcher sind oft Zufallsbefunde, vor allem bei kurzsichtigen Augen. Ein Patient kann aber auch Beschwerden wie ein Augenblitzen oder einen „Rußregen” haben, die ihn zum Augenarzt führen. Netzhautlöcher stellen die Vorstufe einer Netzhautablösung dar und sollten in den meisten Fällen behandelt werden. Die Behandlung besteht in einer Abriegelung des Loches mit Laserherden. Dabei wird die Netzhaut mit der darunterliegenden Aderhaut verschweißt und somit eine Ablösung der Netzhaut verhindert. Vor der Laserbehandlung wird das Auge mit Betäubungstropfen schmerzunempfindlich gemacht. Dann wird eine Art Lupe auf das Auge aufgesetzt, durch die unter Sicht Laserherde um das Netzhautloch gesetzt werden.
Laseriridotomie zur Verhinderung eines Glaukomanfalls
Bei einem zu kurz gebauten Auge kann es durch die engen Abflußverhältnisse des Augenwassers zu einem plötzlichen starken Augendruckanstieg, einem sogenannten Glaukomanfall, kommen. Verhindert werden kann dies, indem mit dem Laser ein kleines Loch in der Regenbogenhaut (Laseriridotomie) angelegt wird. Dieser kleine Eingriff ist nicht schmerzhaft und wird ambulant durchgeführt. Nach der Laserbehandlung müssen eine Woche lang entzündungshemmende Augentropfen genommen werden. Am Folgetag ist unbedingt eine Kontrolle beim Augenarzt notwendig.
Laserkapsulotomie zur Nachstarentfernung
Ein Nachstar entsteht, wenn sich die Linsenkapsel, die bei einer Staroperation im Auge belassen wird, eintrübt und als optisch störendes Häutchen die Sehschärfe herabsetzt. Mit einer Laserbehandlung kann dieses Häutchen für den Patienten schmerzfrei eröffnet und dem Patienten seine volle Sehschärfe wiedergegeben werden. Der kleine Eingriff wird ambulant durchgeführt. Nach der Laserbehandlung müssen eine Woche lang entzündungshemmende Augentropfen genommen werden. Am Folgetag ist unbedingt eine Kontrolle beim Augenarzt notwendig.