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Diagnostisches Spektrum

Unser diagnostisches Spektrum ermöglicht zum einen die genaue Untersuchung des vorderen Augenabschnittes insbesondere der Hornhaut und der Linse und zum anderen die Beurteilung von Netzhauterkrankungen.

OCT-Angiographie (optische Kohärenztomographie-Angiographie)

Neue innovative diagnostische Methode im Augenzentrum „Frohe Zukunft“

Seit dem 23.5.2018 steht uns im Augenzentrum „Frohe Zukunft“ in Halle (Saale) die OCT-Angiographie zur Diagnostik von zentralen Netzhaut- und Aderhauterkrankungen zur Verfügung.

Damit wurde im Augenzentrum „Frohe Zukunft“ erstmals in Sachsen-Anhalt das SPECTRALIS® OCT-Angiografie-Modul dauerhaft installiert.

Die OCT-Angiographie ist eine neue, nicht-invasive, diagnostische Methode, die eine sehr differenzierte, dreidimensionale Darstellung des Blutgefäßnetzwerkes der Netzhaut im Bereich der Makula und des Sehnervenkopfes ermöglicht. Die sich bewegenden Blutbestandteile (z. B. weiße und rote Blutkörperchen) werden erfasst, und der Blutfluss kann bildlich in den verschiedenen Netzhaut- und oberflächlichen Aderhautschichten dokumentiert werden. Damit sind völlig neue Aussagen über die Mikrozirkulation in der Netzhaut und auf dem Sehnervenkopf möglich, die eine umfassende klinische Beurteilung bieten. Netzhauterkrankungen wie die feuchte Makuladegeneration, die diabetische Makulopathie und Thrombosen der Netzhaut können ohne Gabe von Farbe schnell, sicher und mit hohem Aussagewert untersucht werden.

Neue Aussichten eröffnen sich auch für die Diagnostik bei Patienten mit Glaukom, da die Durchblutungsverhältnisse des Sehnervenkopfes erfasst werden können.

Wir sind sehr froh, dass unsere Praxis somit das erste augenärztliche Diagnostik- und Behandlungszentrum in Sachsen-Anhalt ist, an der diese innovative und patientenschonende Untersuchungstechnik fest etabliert werden konnte.

 

Hochauflösende Scanning-Laser-Angiographie mit Ultra-Weitwinkel-Bildgebungsmodul

Die Fluoreszenzangiographie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Gefäße am Augenhintergrund. Dazu wird ein gelber Farbstoff in die Armvene gespritzt und mit einer speziellen Kamera der Augenhintergrund fotografiert.

Im Augenzentrum „Frohe Zukunft“ steht jetzt außerdem eine Spectralis®Scanning-Laser-Angiographie bereit. Diese bietet detailgetreue, hochaufgelöste diagnostische Aufnahmen und Videosequenzen zur Darstellung der Gefäßperfusion sowie von Leckagen.

Mit den 30°, 55° und 102° Bildgebungsmodulen sind sowohl hochaufgelöste zentrale als auch weit außen gelegene Netzhautaufnahmen möglich.

Extrem wichtig in der augenärztlichen Untersuchung unserer Patienten ist die Fluoreszein-Angiographie bei unseren Patienten mit einer diabetischen Netzhauterkrankung oder einer Thrombose der Netzhaut, um einen  Verlust der Durchblutung der äußeren Netzhaut auszuschließen und gegebenfalls eine Laserbehandlung einzuleiten. Jeder Patient, der aufgrund zentraler Netzhautveränderungen (feuchte, altersabhängige Makuladegeneration, diabetisches Makulaödem sowie Makulaödem bei Netzhautthrombose) eine intravitreale Injektionstherapie mit gefäßwachstumshemmenden Faktoren (sog. Anti-VEGF-Therapie) erhalten soll, muss vorher zur Diagnosesicherung einmalig eine Fluoreszein-Angiographie erhalten. Mit der neuen Technologie sind jetzt detailgetreue, hochauflösende Aufnahmen möglich, die eine hohe Diagnosesicherheit für unsere Patienten bieten.

Die hochaufgelösten, kontrastreichen Scanning-Laser-Aufnahmen des Weitwinkel-Bildgebungsmoduls bieten diagnostische Möglichkeiten, welche über die konventionelle Fundusfotografie hinausgehen.

Das SPECTRALIS® Ultra-Weitwinkel-Bildgebungsmodul erfasst ein extrem großes Blickfeld in nur einer einzigen Aufnahme. Selbst in der Peripherie werden gleichmäßig ausgeleuchtete, abbildungstreue und kontrastreiche Scanning-Laser-Aufnahmen ermöglicht.

Für eine umfassende Netzhautdiagnostik sind mit dem vorhandenen Ultra-Weitwinkel-Bildgebungsmodul Scanning-Laser- Angiografie-Aufnahmen von der Makula bis zur Peripherie möglich.

Optische Kohärenztomographie (OCT)

Die Optische Kohärenztomographie ermöglicht eine sehr genaue Untersuchung der Makula und des Sehnerven. Es werden dabei Scans (Schnitte) durch die zu untersuchende Stelle gelegt. Flüssigkeitsansammlungen oder Membranbildungen lassen sich so gut nachweisen und exakt lokalisieren. Die Optische Kohärenztomographie ist weniger invasiv für den Patienten als die Fluoreszenzangiographie und eignet sich insbesondere zur Verlaufsbeobachtung bei der Behandlung der feuchten AMD.

Heidelberg Retina Tomograph (HRT)

Diese Methode dient der genauen Darstellung und Vermessung des Sehnerven. Die Messung erfolgt berührungslos. Der Vorteil dieser Methode liegt zum einen im Vergleich des gerade untersuchten Sehnerven mit den Werten tausender Kontrollbefunde, zum anderen in der Möglichkeit, bei Auffälligkeiten eine eventuelle weitere Verschlechterung durch eine Folgeuntersuchung nachweisen zu können. Unbedingt empfehlenswert ist das HRT zur Dokumentation von Schäden beim Glaukom (Grüner Star), zur Dokumentation anderer Sehnervenveränderungen und zu deren Verlaufskontrolle.

Hornhauttopographie

Die berührungslose Videokeratoskopie ermöglicht es, punktgenau Informationen über die Beschaffenheit der Hornhaut zu erhalten. So wird neben der Hornhautdicke auch die Form der Hornhautvorder- und -rückfläche erfasst. Dadurch lassen sich auch kleinste krankhafte Veränderungen diagnostizieren. Diese Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung und Planung von Femto-LASIK-Operationen. Darüberhinaus ist es auch möglich, krankhafte Verformungen wie den Keratokonus zu erfassen.

Pachymetrie

Mit der Pachymetrie wird die Hornhautdicke bestimmt. Die Pachymetrie ist zu empfehlen bei Patienten mit einem bekannten Glaukom, bei Glaukomverdacht und vor refraktiv-chirurgischen Eingriffen.

Die Kenntnis der Hornhautdicke hat einen Einfluss auf die Behandlung des Glaukoms. Ist die Hornhaut sehr dünn, muss zu den gemessenen Augendruckwerten ein bestimmter Betrag addiert werden, sodass der korrigierte Augendruck höher und damit oft unzureichend liegt. Umgekehrt kann man in Fällen mit dicker Hornhaut einen Betrag abziehen und in diesen Fällen oft auf eine Therapie verzichten und sich auf regelmäßige Augendruckkontrollen beschränken.

Ultraschall (Sonographie)

Es gibt zwei Verfahren der Ultraschalluntersuchung am Auge, das sog. A- und B-Bild. Mit dem Ultraschall-A-Bild wird die Länge beider Augäpfel gemessen. Diese Messung  ist wichtig vor einer Kataraktoperation. Die Messwerte gehen in die Berechnung der zu implantierenden Kunstlinse ein. Genauer als die Ultraschallmessung ist die Messtechnik der Laserinterferometrie, der sogenannte IOL-Master.

Mit dem Ultraschall-B-Bild kann bei fehlendem Einblick in das Auge (z.B. bei dichter Linsentrübung) eine Netzhautablösung oder ein Tumor ausgeschlossen werden. Weiterhin können krankartige Veränderungen wie Pigmentflecken und Neubildungen genau untersucht werden.

IOL-Master

Vor einer Kataraktoperation müssen beide Augen genau vermessen werden. Es werden sowohl die Augapfellänge, als auch die Hornhautradien und die Vorderkammertiefe ermittelt. Aus diesen Messwerten kann dann die zu implantierende Kunststofflinse errechnet werden. Dieses berührungslose Messverfahren ist deutlich genauer als die Ultraschalluntersuchung. Die Kosten dafür werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.

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